Qualifizierte Fachkräfte müssen sich auch 2019 um einen Job keine Sorgen machen: die deutsche Wirtschaft stellt weiter kräftig ein, das Beschäftigungswunder geht weiter, sagt die Arbeitsmarktprognose der FAZ. Seit 2007 sind 4,5 Millionen neue Jobs entstanden, für 2018 weist der Saldo aus neu geschaffenen Arbeitsplätzen und weggefallenen Jobs ein Plus von 580.000 Stellen auf.
2019 geht es mit dem Jobboom weiter. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY schätzt in einer ersten Prognose, dass 2019 in Deutschland rund 440.000 neue Jobs entstehen werden. Spannend ist für Bernhard Lorentz, bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY Leiter des Bereichs Government & Public Sector für Deutschland, Österreich und die Schweiz, wie sich die Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt auswirkt. „Die echten Umwälzungen auf dem ersten Arbeitsmarkt werden erst im Laufe des kommenden Jahrzehnts sichtbar werden“, zitiert die FAZ Lorentz. „Ein Teil der Aufgaben, die heute von Menschen erledigt werden, übernehmen dann neue Technologien und Prozesse.“
Diesen Wandel gilt es jetzt vorzubereiten – und zwar durch Weiterbildungsangebote. Die eigentliche Herausforderung ist nicht die Technik, sondern die Veränderungsgeschwindigkeit. Für Unternehmen bedeutet das, sie müssen jetzt nicht nur neue Stellen schaffen und besetzen, sondern Weiterbildungsangebote bereitstellen und den Wandel der Unternehmenskultur gestalten. Genau das setzt aber auch auf Seiten der Beschäftigten eine Bereitschaft zur Veränderung und Flexibilität voraus. Wer das mitbringt, schreibt die FAZ, „muss sich auch mittelfristig keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen“.
Quellen: FAZ, 31. Dezember 2018, Printausgabe Seite 21