Praktiker war mit seiner Billgheimer-Strategie gescheitert. Die Kunden legten ihre Einkäufe nur noch auf die Rabatttage und das Unternehmen verdiente nichts mehr. Bis 2014 soll das Unternehmen mit einem Brachialkurs gerettet werden: Der Rückzug aus ausländischen Märkten, die Schließung von bis zu 30 Filialen und die Verlegung der Zentrale nach Hamburg zur Tochter Max Bahr stehen auf der Agenda. Die Schließungen dürften allein in Deutschland 1.400 Stellen kosten, darunter auch 200 in der Praktiker-Zentrale im saarländischen Kirkel. Das Konzept sieht vor, Praktiker weiter als Discounter mit wenig Service, geringer Auswahl und viel Eigenmarken zu positionieren.
Quelle: Financial Times, (25. November 2011)