Von diesen Plänen betroffen sind insgesamt 35.000 Arbeitsplätze. Betriebsbedingte Kündigungen soll es jedoch nicht geben, versicherte der Konzern.
Laut Manager-Magazin soll der Bereich "Stainless" (Edelstahl) mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro und mehr als 11.000 Mitarbeitern eigenständig werden. Dadurch soll der Bereich nach ThyssenKrupp-Angaben die Chance erhalten, seine Wettbewerbsposition zum Beispiel über strategische Partnerschaften weiterzuentwickeln. Mit Stainless ist der Konzern bislang Branchenführer im Edelstahlgeschäft. Der Markt leidet aber, so das Manager-Magazin, unter Überkapazitäten und dem schwankenden Nickelpreis.
Auf der Verkaufsliste sollen außerdem ThyssenKrupp Waupaca - der Marktführer im Bereich Eisenguss in den USA -, der Autozulieferer ThyssenKrupp Tailored Blanks und das brasilianische Automotive Systems Geschäft stehen. Zudem will ThyssenKrupp das Fahrwerkgeschäft der Bilstein-Gruppe und der Tochter Presta Steering bündeln.
Mit dem radikalen Schnitt will das Unternehmen seinen Schuldenberg abbauen und Spielraum für Wachstum in Schwellenländern gewinnen. (1. Juni 2011)
Quellen: VDI Nachrichten, Manager-Magazin, Der Westen, Financial Times Deutschland, Handelsblatt