Ab ins Ausland – und gleich für lange

Die Dauer von Auslandseinsätzen, auf die Unternehmen ihre Mitarbeiter entsenden, nimmt seit einigen Jahren zu. Diesen Trend hat die Personalmanagement- und Vergütungsberatung Mercer in einer Studie ausgemacht, an der knapp 300 multinationale Unternehmen teilnahmen.

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Ging vor drei Jahren nur jeder fünfte ins Ausland verschickte Mitarbeiter für mehr als fünf Jahre in ein fremdes Land, sind es mittlerweile 40 Prozent. Gleichzeitig ist sowohl der Anteil der Kurztripps zurückgegangen (von 17 auf elf Prozent) wie der Anteil der Einsätze, die zwischen einem und fünf Jahren dauern (von 56 auf 39 Prozent). Als Grund nennt Mercer, dass immer mehr Unternehmen im Ausland tätig sind und für viele Jobs einfach keine passend qualifizierten lokalen Kollegen gefunden werden. Die Beratung sieht einen neuen Mitarbeiter-Typus entstehen: den globalen Nomaden – Fach- und vor allem Führungskräfte, die permanent mobil sind und nicht nach einem einmaligen Auslandseinsatz zwingend in die Heimat zurückkehren (dürfen). Die häufigsten Einsatzorte sind derzeit die USA, China und Singapur. In Zukunft werden es wohl Indien und Brasilien sein.

(August 2012) Quelle: Mercer

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