Airbus sticht Boing auf Flugmesse aus

Für Airbus und Boing liefen die Geschäfte auf der Pariser Flugmesse, die im Juni in Le Bourget stattfand, rund. Knapp die Nase vorn hatte aber der europäische Flugzeugbauer Airbus. Er konnte Aufträge im Wert von 39,3 Milliarden Dollar einsammeln. Insgesamt seien 241 Jets verbindlich bestellt worden, teilte die EADS-Tochter mit.

Inklusive aller vereinbarten Kaufoptionen, käme man auf 466 Modelle mit einem Listenpreis von insgesamt 68,7 Milliarden Dollar. Boing meldete dagegen 442 fest bestellte und vorreservierte Maschinen im Wert von 66 Milliarden Dollar.

Die Amerikaner kündigten auf der weltweit größten Flugzeugschau außerdem eine längere Variante ihres Dreamliners an, der vor allem die Knotenpunkte Asiens mitein­ander verbinden soll. Der neue Dreamliner 787-10 soll erstmals im Jahr 2018 ausgeliefert werden. Boeing liegen nach eigenen Angaben bereits Bestellungen für 102 Exemplare des Jets vor. 

Ein anderes großes Thema auf der Messe waren neue Antriebstechniken. So stellten der französische Safran Konzern und die US-Firma Honeywell einen gemeinsam entwickelten Antrieb vor, mit dem Fugzeuge elektrisch zur Startbahn rollen können. Die Airlines könnten sich damit bis zu 20 Prozent des derzeit sehr teuren Kerosins sparen. Das System ist kurz vor der Serienreife.

Auf lange Sicht sind Elektro- und Hybridantriebe aber auch für den Luftverkehr interessant. EADS hat in Paris daher eine langfristige Partnerschaft mit Siemens und Diamond Aircraft geschlossen, um Lösungen hierfür zu entwickeln.

Quellen: N-TV, Tagesschau.de, Handelsblatt