Die Kritik, der Bachelor sei eigentlich nur ein Schmalspur-Diplom, verkneifen sich viele Unternehmen derzeit lieber. Der Grund ist einfach: Der Mangel vor allem an Ingenieuren, Informatikern und Wirtschaftswissenschaftlern mit technischem Interesse macht den Firmen zu schaffen. Und weil Technologie- und Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfer und Datenverarbeiter jetzt dringend Unterstützung brauchen, wollen sie nicht auf die einige Jahre älteren Masterstudenten warten, schreibt die Süddeutsche Zeitung (SZ). Den Master gebe es schließlich auch in der berufsbegleitenden Variante. Und die sei den Personalern lieber, weil sie den bereits eingearbeiteten Mitarbeiter behalten könnten.
„Die Einstellungen von BachelorAbsolventen wächst von Jahr zu Jahr, da wir Talente frühzeitig an uns binden wollen“, zitiert die Zeitung die Personalleiterin der Technologieberatung Bearing-Point. Es sei dem Unternehmen aber wichtig, dass der Masterabschluss möglichst bald nachgeholt werde.
Karriereberater empfehlen Ingenieuren und Informatikern, gut über den Lockruf aus der Wirtschaft nachzudenken. Ihrer Ansicht nach habe der Bachelor noch nicht die gleiche Akzeptanz wie der Master. Langfristig eröffne der Master mehr Möglichkeiten, so der SZ-Bericht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung