Autobranche bietet Nachwuchs wieder Perspektiven

Offenbar gut erholt von der Wirtschaftskrise verkünden die deutschen Autobauer derzeit reihenweise gute Geschäftszahlen und strotzen vor Tatendrang. Damit sind sie auch für den Ingenieur- und Managementnachwuchs wieder interessanter.

So will Daimler etwa gemeinsam mit Autovermieter Europcar ins Car-Sharing-Geschäft einsteigen. In Hamburg soll "car2go" 2011 starten. Carsharer können Smarts, die im Stadtgebiet geparkt sind, gegen eine Nutzungsgebühr via Handy oder Internet ausleihen. Die neue Idee birgt Jobpotenzial. Wenn das Geschäft gut anläuft, will Daimler das Modell weltweit ausbauen und rechnet auf längere Sicht mit Umsätzen in Milliardenhöhe.

BMW setzt dagegen verstärkt auf Geschäft in Nordamerika. Die Münchner wollen das Kompetenzzentrum für die X-Serie nach Spartanburg (South Carolina) verlegen und ihre Geländewagenflotte fast ausschließlich dort bauen. Der US-Standort könnte im kommenden Jahr sogar größer werden als das Stammwerk in München.

Mit hervorragenden Zahlen meldete sich Porsche aus dem Horrorjahr 2009 zurück. Im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr fuhr das Unternehmen im Autogeschäft einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro ein und verdoppelte damit das Ergebnis aus dem Vorjahr beinahe. Porsche-Mutter Volkswagen erzielte in den ersten neun Monaten 2010 ein Ergebnis vor Steuern von gut vier Milliarden Euro - im Vergleichszeitraum 2009 waren es lediglich 655 Millionen Euro. (3. November 2010)

Quellen: Spiegel online, Financial Times Deutschland, Automobilwoche, Manager-Magazin

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