Dazu befragten sie rund 400 Psychologiestudenten. Das Kernergebnis: Das Bachelor-Studium geht den Hochschülern deutlich stärker an die Nerven als das alte Diplom-System. Und das, obwohl sich die zeitliche Belastung kaum verändert hat. Im Schnitt investieren Studenten nach wie vor 20 bis 36 Stunden pro Woche in ihre Ausbildung. Die investierte Zeit habe dabei, so die Studie, wenig bis keinen Einfluss auf Stressgefühl und Zufriedenheit. Den Hauptgrund für das erhöhte Unwohlsein sehen die Forscher in dem deutlich höheren Leistungsdruck – alle naselang werden im Bachelor-Studium wichtige Noten verteilt – gepaart mit nur geringen Entscheidungsspielräumen, weil das „neue“ Studium sehr verschult ist. Diese Kombination ist in der Wissenschaft als Demand-Control-Modell bekannt und ist mit einem erhöhten Risiko für die seelische und körperliche Gesundheit verbunden. Wirklich repräsentativ sind die Studienergebnisse zwar nur fürs Psychologiestudium. Die Forscher gehen aber davon aus, dass man in anderen Fächern zu ähnlichen Ergebnissen käme.
Quellen: Spiegel Online, Wirtschaftswoche