Gerade in der Beratung gebe es keinen zwingenden Grund für ein Master-Studium, denn „wir wollen davon weg, die verschiedenen Karrierelevel nach Universitätsabschluss einzuteilen“, zitiert Die Welt Simone Wamsteker, Leiterin Recruiting bei der Unternehmensberatung Accenture. Ähnlich wie sie denken viele Personalchefs. Großunternehmen wie die Deutsche Bank, Lufthansa oder Bosch haben bei Neueinstellungen einen Bachelor-Anteil von einem Drittel bis 40 Prozent, bei der Commerzbank sind es 50 und bei der Deutschen Telekom sogar fast 70 Prozent. Drei Monate dauere im Schnitt die Stellensuche nach dem Studium, schreibt Die Welt, und das sei Beleg genug, dass ein Bachelor-Studium kein Studium zweiter Klasse sei. Auch das Alter – viele hätten den Bachelor mit Anfang 20 in der Tasche – sei kein Hindernis. In Deutschland, Österreich und der Schweiz will allein Accenture mehr als 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Gesucht wird vor allem Mitarbeiter für den neu gegründeten Geschäftsbereich Accenture Digital, aber auch für die Strategie- und Technologieberatung.
Quelle: Die Welt, 23. Januar 2015
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