So ist der Frax-Index, den das Handelsblatt monatlich gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance erhebt, mit 84,8 Punkten im April auf den höchsten Stand seit siebzehn Monaten geklettert. Knapp drei Viertel der dafür untersuchten Jobbörsen boten mehr Finanzjobs als im Vormonat. "Einige Hundert neuer offener Stellen dürften hinzu gekommen sein", schätzt Dirk Rudolph von der Frankfurt School of Finance.
Besonders die Investmentbanken erzielten derzeit wieder gute Gewinne, und seien auf der Suche nach Top-Bankern, berichtet das Handelsblatt. "Gerade Investmentbanken, die in der Krise massiv getroffen wurden, stehen jetzt unter Zugzwang zu rekrutieren", sagte der Personalberater Tim Zühlke der Zeitung.
Aber auch andere Institute böten wieder Jobs. Die Deutsche Bank etwa will im laufenden Jahr 700 Nachwuchskräfte einstellen, davon 200 in Deutschland. Die Commerzbank ist auf der Suche nach 150 Finanzexperten. Dabei ist ein BWL-Studium nicht zwingend erforderlich: Auch Juristen, VWLer, Mathematiker sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler mit einer Affinität zu Finanzen hätten gute Chancen, schreibt Die Zeit. (7. Juni 2010)
Quellen: Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Die Zeit