Der Werbeveteran sitzt seit Februar 2008 im BBDO-Chefsessel und hat seit seinem Amtsantritt ein gutes Dutzend Führungsleute gefeuert. So setzte er unter anderem den zigmal prämierten Kreativkopf Ralf Zilligen vor die Tür, nachdem er ihn noch sechs Wochen zuvor zum Gesamtchef der Düsseldorfer BBDO-Tochter ernannt hatte. Ein Führungsstil, der nicht bei allen Mitarbeitern gut ankommt. "Viele, die fortschrittlich denken, sind unzufrieden", sagte ein Ex-BBDO-Boss der Wirtschaftswoche. Hildmann betont dagegen, man setze künftig nicht auf Selbstdarsteller sondern auf Mannschaftsspieler. Außerdem sehe er derzeit nicht so viele hochkarätige Leute in seinem Laden. Künftig wolle er nur noch mit Mitarbeitern zusammenarbeiten, die das "BBDO-Gen" inne haben. Sein Konzept: Die wichtigsten Mitarbeiter sollen für eine gemeinsame Strategie sorgen, gemischte Teams aus dem weiten BBDO-Reich sollen sich gemeinsam bei Unternehmen präsentieren und Kampagnen komponieren. Hildmann hatte die BBDO-Gruppe schon einmal in den 90er-Jahren geleitet.
Quelle: Wirtschaftswoche