Neu ist das nicht: Bereits 2010 führte die Schweizer Großbank UBS ein ähnliches Arbeitsplatzprinzip in ihren Büros in Zürich ein. The Boston Consulting Group (BCG) geht allerdings einen Schritt weiter und soll sogar für die 105 Partner fensterlose Büros eingerichtet haben, die, sofern sie verfügbar sind, auch dem Rest der Belegschaft offen stehen. Ziel ist es, die Privatatmosphäre in den Büros auf ein Minimum zu reduzieren.
Ausgewählte Mitarbeiter haben sogar biometrische Sensoren erhalten. In einem Pilotversuch misst BCG, wie häufig sich die Mitarbeiter mit wem wo austauschen. Im Gegenzug gibt es freies Mittagessen, nur den gewünschten Fitnessraum gab es nicht für die Mitarbeiter – zu teuer, so die Begründung. Immerhin: BCG ließ einen Crosstrainer und ein Laufband für das Workout zwischendurch aufstellen.
Das neue Konzept soll helfen, die Kreativität der Mitarbeiter weiter zu fördern. Die Idee: Wer keinen festen Arbeitsplatz im Bürokomplex hat, für den wird der Tag weniger vorhersehbar – und das löst einen Kreativitätsschub aus. Anhand der biometrischen Messergebnisse wertet der Datenspezialist Humanyze, ein von MIT-Absolventen gegründetes Startup, aus, ob die Hypothese zur verbesserten Kreativität sich bestätigt.
Quelle:finews.ch, 19. Januar 2017