Schluss mit öffentlichen Zahlen: Gehörte The Boston Consulting Group (BCG) einst zu den Beratern, die ihre Umsatzzahlen in Deutschland veröffentlichten, ist damit jetzt Schluss. Ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich, mehr Informationen rückte Deutschland-Chef Carsten Kratz für 2014 nicht heraus. 2013 setzte BCG in Deutschland 510 Millionen Euro um. Künftig will man nur noch die globalen Zahlen veröffentlichen. Weltweit stiegen die Erlöse 2014 um 17 Prozent auf 4,55 Milliarden Dollar.
Konkrete Angaben gab es zum Thema Personal. Weltweit stockte BCG die Belegschaft um acht Prozent auf knapp 10.500 Mitarbeiter auf, in Deutschland sind aktuell 1.600 Mitarbeiter für die Unternehmensberatungsgruppe tätig. 400 Neueinstellungen kündigte Kratz für 2015 an, wobei die Fluktuation in der Beraterbranche klassischerweise hoch ist und von BCG auf rund 15 Prozent beziffert wird. Ein Fokus liegt dabei auf der neuen Sparte BCG Digital Ventures: In die Tochtergesellschaft, die für Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Prototypen für die digitale Wirtschaft entwickeln soll, will BCG einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Außerdem soll sich die Mitarbeiterzahl auf 70 verdoppeln.
Quellen: FAZ, 11. März 2015, Printausgabe Seite 19