Wegen des kriselnden IT-Geschäfts versucht T-Systems seit Anfang 2014, 4.900 Stellen sozialverträglich abzubauen. 4.000 Mitarbeiter sollen das Bonner Unternehmen bereits verlassen haben. Doch nun – ein halbes Jahr vor Auslaufen des eigens dafür aufgelegten Programms zum Personalabbau – heißt es, noch zu wenige Mitarbeiter hätten die angebotenen Abfindungen akzeptiert oder seien auf anderen Wegen ausgeschieden. Deshalb seien nun auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr auszuschließen. Laut Bonner General-Anzeiger geht es um „einige hundert Arbeitsplätze“ – quer durch die Republik. Betroffen sei der Geschäftszweig von T-Systems, bei dem Mitarbeiter für den Telekom-Konzern selbst tätig sind und sich um dessen konzerneigene IT kümmern.
Nun soll laut General-Anzeiger die Gewerkschaft DPV Korn von T-Systems gefordert haben, auf betriebsbedingte Kündigungen und entsprechende Drohungen zu verzichten sowie die Frist für den Personalabbau zu verlängern. Schließlich falle in der Sparte ein hohes Arbeitsvolumen an, weshalb bis Jahresende fast 2.000 Leih- und Zeitarbeiter sowie Freelancer beschäftigt werden müssten.