Berater: Rezessionsangst bringt Geschäft

Die wachsenden Handelskonflikte auf den Weltmärkten schüren in der deutschen Wirtschaft erste Rezessionsängste. Wirtschaftsprüfer, Anwälte und Steuerberater hingegen sind eher die Nutznießer der steigenden Unsicherheit, schreibt das Handelsblatt.

Bild Mann, Schaufel, Geld
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Der Handelskrieg der USA mit China und Europa eskaliert weiter, nach der Kündigung des Atomvertrags seitens der USA wackeln die Iran-Geschäfte, während die Amerikaner gleichzeitig Investoren auch aus Deutschland mit niedrigen Steuersätzen ins Land locken wollen. Und wie der Brexit vorangeht, steht auch noch in den Sternen.

Mit diesen Unsicherheiten können die Unternehmen nur schwer umgehen – und setzen verstärkt auf die Expertise von Anwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Das wirkt sich auf deren Geschäft aus: Das Geschäftsklima für Wirtschaftsprüfer, Rechts- und Steuerberater ist im Juni 2018 sogar noch gestiegen, während es für die deutsche Gesamtwirtschaft auf Talfahrt ging. Das ist das Ergebnis des aktuellen Ifo-Beraterklimas aus München. Das Handelsblatt geht deshalb davon aus, dass sich die Berater als Nutznießer der steigenden Unsicherheit auf den Weltmärkten entpuppen.

Nur jeder zehnte Berater musste in den letzten Monaten einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen und auch für die nächste Zeit erwarten gerade einmal fünf Prozent der Beratungsanbieter eine solche Negativentwicklung. Jeder vierte rechnet vielmehr damit, dass seine Umsätze weiter steigen. Die starke Nachfrage will jeder Fünfte in den nächsten Monaten für Preiserhöhungen nutzen, die übrigen rechnen mit konstanten Preisen.

Quellen: Handelsblatt