Geht es um coronabedingte Insolvenzen, wiegelt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC für die Unternehmen ab: Sie wird ausbleiben, die befürchtete Welle. Die Unternehmen, so sagt PWC gegenüber der FAZ, verfügten über genügend Liquidität. Und hinzu kämen die 750 Milliarden Euro an Corona-Hilfen von der Bundesregierung.
Es wird kräftig investiert
In der deutschen Wirtschaft stellt PWC vor allem keine Investitionszurückhaltung fest. Die Unternehmen digitalisierten ihre Abläufe, arbeiteten mit Hochdruck an neuen Geschäftsmodellen, um aus der Krise herauszukommen und verzeichneten eine hohe Nachfrage im asiatischen Markt. All das zwinge die Unternehmen zu Investitionen. Und der zugehörige Beratungsbedarf wiederum treibe die Consulting-Sparte von PWC stark an.
Aktuell hat PWC 400 Stellen offen
So gab es für PWC Deutschland nur eine kleine Umsatzdelle: Wuchs vor Corona das Geschäft über alle Sparten um sieben Prozent, lag der Umsatz zum Jahresabschluss mit 2,4 Milliarden Euro nur +1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die wachsende Nachfrage im Beratungsgeschäft, aber vor allem in der Wirtschaftsprüfung wird auch künftig für neue Jobs bei dem Prüf- und Beratungshaus sorgen. Aktuell sucht PWC Deutschland knapp 400 Mitarbeiter – vom Trainee über Steuerberater und Rechtsanwälte bis hin zum Unternehmensberater.
Quelle: FAZ, 18. November 2020, Printausgabe Seite 20