Zunächst stellt das Magazin fest, dass Feedback für beide Seiten eine anstrengende Sache ist. Kritik zu bekommen ist ebenso unlustig wie der Überbringer der schlechten Nachrichten zu sein. Trotzdem ist Feedback wichtig, denn nur so kann sich eine Person oder ein Team weiterentwickeln.
t3n empfiehlt deshalb allen, die eigene Einstellung zu Feedback zu ändern. Wer von Freunden, Kollegen, Chefs oder Mitarbeitern eine Rückmeldung – egal ob positiv oder negativ – bekommt, sollte sie als Geschenk verstehen und sich entsprechend bedanken. Rückfragen, wie eine bestimmte Anmerkung zu verstehen ist, sind erlaubt. Tabu ist dagegen das sofortige Abbügeln à la „Kann ja gar nicht sein“ oder „Du spinnst doch“. Ein Feedback anzunehmen heißt übrigens nicht, dass man mit ihm einverstanden sein muss, unterstreicht der Beitrag. Und auch wenn man anderer Meinung sei, lasse sich aus jeder Rückmeldung etwas lernen – und sei es (nur) über den Gesprächspartner.
Zweite Regel: Kritisiert wird nur unter vier Augen. Was soll eine Abrechnung im größeren Kreis auch bringen? Der Kritisierte geht gleich in die Verteidigungshaltung, um sein Ansehen im Büro nicht zu verlieren. Das produziert höchstens jede Menge Fremdschäm-Momente bei allen Beteiligten und bringt keinen weiter. Deshalb sollte Feedback immer vertraulich bleiben.
Dritte Regel: Immer schön konkret werden. Pauschale Aussagen nach dem Muster „Du arbeitest immer so unsauber“ sind zu allgemein und wenig hilfreich. Sie ermuntern das Gegenüber zudem dazu, die Kritik mit Gegenbeispielen zu entkräften – und die lassen sich immer finden. Deshalb besser: Präzise sagen, was man gut oder schlecht findet und warum das so ist. Und vor allem auch zeitnah kritisieren – nicht erst Monate später beschweren.
Quelle:t3n