Dazu hat der Bundestag nun einen entsprechenden Vorschlag der Bundesregierung durchgewunken: Das Gesetz heißt „Modernisierung der Strukturen des Besoldungsrechtes“ und sieht für IT-Profis, die im Staatsdienst arbeiten oder anfangen, Prämien zwischen 44.000 und 80.000 Euro brutto vor, schreibt das Karriereportal t3n. Die genaue Höhe orientiert sich an der jeweiligen Besoldungsstufe. Das zusätzliche Gehalt kann man sich en bloc oder sukzessive auszahlen lassen. Im Gegenzug müssen sich die Mitarbeiter ihrem Dienstherrn für mindestens vier Jahre verpflichten.
Neben diesen Prämien für alle Beamte, so schreibt Golem, zahlt der Bund zudem spezielle Stellenzulagen für IT-Personal bei der Bundesanstalt für den Digitalfunk, den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und dem ITZ-Bund. Sie liegen zwischen 96 und 192 Euro pro Monat.
Mit den Zulagen und Prämien sollen insbesondere IT-Experten angelockt und gebunden werden. Das neue Besoldungsrecht soll es öffentlichen Arbeitgebern leichter machen, mit den IT-Gehältern in der freien Wirtschaft oder als IT-Freelancer zu konkurrieren. Laut Golem hat allein der ITZ-Bund aktuell 500 IT-Stellen zu besetzen. Der Haken: Das neue Gesetz gilt nur für Bundesbedienstete, nicht aber für solche bei Ländern und Kommunen. Die dürften es damit künftig noch schwerer haben, entsprechendes Informatik-Fachpersonal zu ergattern.