Charles-Edouard Bouée wird neuer Roland Berger Chef

Es gleicht einer mittleren Revolution, meint das Manager-Magazin: Mit Charles-Edouard Bouée bringt die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants erstmals einen Ausländer an ihre Spitze.

Der 44-jährige Franzose startete seine Karriere als Investmentbanker bei der Société Générale, bis er 2001 vom Konkurrenten A.T.Kearney zu Roland Berger wechselte. Als Asien-Chef baute er den asiatischen Markt auf und kann vor allem auf den Rückhalt seiner französischen Partnergruppe bauen. Sie ist nach Deutschland die größte und mächtigste Fraktion in der Berger-Beratungswelt. Seine Qualitäten als Costcutter bewies er als Chief Operating Officer mit seinem Action Plan Committee, das Roland Berger effizienter und schlagkräftiger machen soll.


Sollte er von den Partnern gewählt werden, reicht ein Quorum von 75 Prozent. Seine Mannschaft kann sich der als dominant geltende Bouée selbst zusammenstellen, was ein Novum gegenüber früher bedeutet. Früher wählten auch die Partner die beiden Stellvertreter und die acht Regionalvertreter. Nach Informationen der Welt soll zudem der Niederländer Tijo Collot d’Escury in den Vorstand einziehen.

Quelle: Manager-Magazin, 21. März 2014; Die Welt, 5. Juni 2014