Coach statt Vorgesetzter

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. „Arbeit 4.0 braucht Führung 4.0“, lautet daher auch eine viel zitierte Aussage in diesen Tagen. Nach einem Bericht der VDI-Nachrichten sind die meisten Unternehmen aber noch weit davon entfernt.

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Chefs von morgen sollten flexibel und transparent agieren. Bei einer Umfrage von TNS Infratest unter Beschäftigten kam jetzt heraus, dass sich 84 Prozent einen leichteren Zugang zu Unternehmensinformationen wünschen und ihr Chef lieber Coach statt Vorgesetzter sein sollte. Vor allem Transparenz zu schaffen, sei für viele heutige Führungskräfte schwer, zitiert VDI Nachrichten eine Dozentin der Berlin Business School. Die Freigabe von Herrschaftswissen und damit eine Teilentmachtung falle ihnen nicht leicht. Aber auch Mitarbeiter müssten lernen, Chefs in der Rolle des Coaches zu akzeptieren und ihnen mehr Vertrauen entgegen bringen.

Das Coaching ist umso wichtiger als sich viele Unternehmen eigentlich in einem dauerhaften Veränderungsprozess befinden. Mancher Absolvent startet daher seine Karriere mitten in einen solchen Changeprozess hinein und muss sich bei der Bewerbung darauf einstellen, dass Bedingungen, die heute noch gelten morgen schon ganz anders sein können. Immer gern gesehen sind daher auch Bewerber, die Interesse zeigen, einen Veränderungsprozess aktiv zu begleiten.

Quelle:VDI Nachrichten