So stellt das Magazin zunächst einmal fest, dass der Begriff nicht geschützt ist. Für Bewerber bedeutet das, dass sie ein scharfes Auge darauf haben müssen, unter was für einen Vertrag sie ihre Unterschrift setzen. Als Vorteile eines Traineeprogramms nennt der Beitrag: Der Kandidat erhält in recht kurzer Zeit einen guten Überblick über das gesamte Unternehmen. Zudem kann er sich dadurch ein recht großes Netzwerk quer durch alle Abteilungen schaffen. Während ein Direkteinsteiger aber direkt Verantwortung für einen Bereich bekommt, ist ein Trainee zunächst mal erst „nur“ als Lernender unterwegs. Weitere Nachteile: Sich tiefer in ein Gebiet einzuarbeiten, ist zunächst mal nicht möglich, weil regelmäßig die Abteilungen gewechselt werden. Zudem wird oft erst am Ende des Traineeships entschieden, ob der Kandidat übernommen wird oder nicht. Direkteinsteiger sind schon nach der Probezeit „safe“.
Wer nach dem Studium noch nicht so genau weiß, wo es mit ihm beruflich hingehen soll, kann sich in einem Traineeprogramm prima in verschiedenen Themen umsehen und ausprobieren. Ein gutes Programm läuft zwischen zwölf und 24 Monaten. Im Idealfall wird einem ein Mentor zur Seite gestellt. Auch wenn Traineeships oft etwas schlechter bezahlt sind als der Direkteinstieg, sollte der Unterschied fünf bis zehn Prozent nicht übersteigen. Eine gute Einschätzung, wie ein Angebot zu bewerten ist, erhalten Interessierte, indem sie Alumni des Programms nach ihren Erfahrungen fragen und mit den eigenen Erwartungen und Ansprüchen abgleichen.
Quelle: Spiegel