Der Deutschland-Chef des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, Gerhard Berssenbrügge, hat in einem Interview mit dem Handelsblatt in die Zukunft geblickt. Nach einer Studie des Konzerns können sich die Deutschen vorstellen, in 15 Jahren alternative Proteinbausteine im Internet zu bestellen. Das Thema In-vitro-Fleisch werde dann so selbstverständlich sein wie heute Sushi.
Der Verbraucher werde künftig zudem noch bewusster danach auswählen, welchen Nutzen Lebensmittel für seine Gesundheit, sein Wohlbefinden und die Steigerung seines Leistungsvermögens haben, glaubt der Manager. Dazu würden Produzenten künftig intensiver mit Ernährungsberatern und Lieferunternehmen zusammenarbeiten müssen. Ziel sei, dass Käufer genau auf ihr Gewicht, ihre Größe und ihr Alter abgestimmte Lebensmittel bekommen, ähnlich wie bei Sportlernahrung.
Mit diesen Entwicklungen werden sich zum einen Absolventen befassen müssen, die in Marketing und Vertrieb der Lebensmittelbranche oder des Handels einsteigen wollen, zum anderen bringen sie MINTlern neue Karriereaussichten. Denn Berssenbrügge hält es für denkbar, dass Lebensmittelkonzerne künftig mehr Geld in Forschung und Entwicklung investieren, um neue Produkte im Labor zu kreieren.
Quelle: Handelsblatt
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