In der Wirtschaft fehlt es derzeit allerorten an dem geeigneten Personal, um riesige Datenmengen zu filtern und mit Algorithmen die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Das kann zum Beispiel eine optimierte Wartung für Maschinen sein oder aber das frühzeitige Erkennen von Kundentrends. Weil in den Universitäten in der Ausbildung noch der Fokus auf Daten fehlt, bringen Informatik-, Ingenieurs- oder BWL-Absolventen immer nur einen Teil der erforderlichen Skills mit – und das macht die Data Scientists zu umworbenen Fachleuten.
Ihnen stehen die Karrierewege überall offen. Eine Umfrage der Management- und IT-Beratung MHP unter 254 Entscheidern zeigt auf, dass nur sechs Prozent aller Unternehmen ein Big-Data-Konzept bisher umgesetzt haben, obwohl viele die Chancen, die in Big Data-Analysen liegen, bereits erkannt haben, schreibt die Computerwoche. Die Entwicklung schlagkräftiger Konzepte scheiterte häufig an der unklaren strategischen Ausrichtung, einer unzureichenden technologischen Infrastruktur – und fehlenden qualifizierten Mitarbeitern. Das Know-how wollen sich viele Unternehmen bei Beratungen holen, weshalb auch die Consultingunternehmen Hände ringend gute Data Scientists suchen. Eine Anstellung als Data Scientist in einem Beratungshaus hat zudem den besonderen Charme, dass solche Fachkräfte in kurzer Zeit unterschiedlichste Szenarien kennenlernen und so ihre Skills rasch erweitern können.
Quelle:Computerwoche, 6. Oktober 2016