Zusammen mit den Anwälten von Freshfields Bruckhaus Deringer kümmert sich Deloitte um kleine und große Projekte rund um Olympia und investierte schon im Vorfeld rund 750.000 Beraterstunden. Im Gegenzug darf Deloitte mit seinem Olympia-Engagement werben, schreibt das Handelsblatt.
Eine der größten Marketingherausforderungen der Big Four - PwC, KPMG, Ernst & Young und Deloitte - ist, dass viele Klienten und Nachwuchstalente sie mehr oder minder vom Image her in einen Topf werfen. Als sich Deloitte 2003 entschloss, als erste Unternehmensberatung der Welt die Olympische Spielen von London als offizieller Sponsor mitzuorganisieren, witterte sie die Chance auf einen Imagevorsprung.
Wer in der Lage ist, 55 nahezu identische Springpferde in Großbritannien aufzutreiben, die der Veranstalter von Olympia 2012 den Teilnehmern des modernen Fünfkampfes im Reitsport bereitstellen muss, wer 1,8 Millionen Sportgeräte besorgt, 10.000 Flaggen und 5.000 Blumensträuße, der beweist damit auch, dass er zu den Meistern des Supply Chain Managements sowie des Beschaffungswesens gehört und weiß, wie man Prozesse organisiert. Durch sein Engagement erhofft sich Deloitte aber auch, die Kontakte zu Klienten zu intensivieren, die bei den Olympischen Spielen in London vertreten sind. Zudem soll der Zusammenhalt der eigenen Mitarbeiter gestärkt werden.
(21. Juli 2012) Quelle: Handelsblatt