Im vergangenen Monat meldete sich auf der einen Seite der Berufsverband der Ingenieure, der VDI, zu Wort und forderte die Kultusministerkonferenz auf, die "Marke" Diplom-Ingenieur verbindlich und bundeseinheitlich in die Abschlusszeugnisse aufzunehmen. Laut Welt Online fordern aber auch der Deutsche Hochschulverband und die neun größten Technischen Universitäten den Erhalt des Titels, während eine Vereinigung von sieben anderen Hochschulen (UAS7) sich für die Abschaffung einsetzt.
Während die einen anführen, der Dipl.Ing. stehe für das Ansehen deutscher Ingenieure im Ausland und ihr Markenzeichen, argumentieren die anderen, die Reputation sei auf die gute Ausbildung und nicht auf den Titel zurückzuführen.
Jobguide-Einschätzung: Wohin die Reise letztlich gehen und welches Lager die einflussreichere Stimme haben wird, ist noch nicht absehbar. Klar ist aber, dass sich in nächster Zeit irgendetwas tun muss. Denn drei "Abschlüsse" nebeneinander verwirren in der Tat – nicht nur Unternehmen. Auch Studenten könnten ein bisschen Hilfe und Klarheit gebrauchen, denn schließlich sind es ja sie, die ihren jeweiligen Abschluss beim potenziellen Arbeitgeber vermarkten müssen. (8. April 2010)
Quellen: Welt Online, VDI