Die Bankjobs in London werden weniger, dafür wird es mehr Stellen in Frankfurt, Dublin oder Paris geben. Damit rechnen Branchenbeobachter nach einem Bericht der Rheinischen Post. Die Schweizer Bank UBS machte bereits Überlegungen publik, bis zu 30 Prozent der Londoner Belegschaft nach Frankfurt umzusiedeln. Die HSBC will 20 Prozent ihrer Handelsumsätze nach Paris verlegen. Nach diversen Treffen mit amerikanischen, asiatischen und britischen Geldhäusern erwarten Deutsche Lobbyisten und Bankenaufseher nun weitere Entscheidungen – vorrangig pro Frankfurt.
Hintergrund für diese Entwicklung ist, dass britische Banken mit der Umsetzung des harten Brexit den sogenannten EU-Pass verlören. Den brauchen sie aber, um ihre Produkte auch in der EU verkaufen zu können.
Wer eine Karriere zum Beispiel im Investmentbanking plant, wird sich auf kurz oder lang daher geografisch umorientieren müssen. Auch für erste Praktika könnten Frankfurt oder Paris nun spannender werden als London.
Quellen:Rheinische Post; Handelsblatt