Der Lockdown und die vielen Hygienevorgaben haben den Online-Handel explodieren lassen. Davon profitierte auch die Deutsche Post DHL, die in den letzten Monaten ein Paketaufkommen wie sonst nur in den Weihnachtstagen stemmen musste. Mit einem Plus von fast 50 Prozent bei Post und Paketen gehört der Logistiker zu den großen Gewinnern der Corona-Krise, die Umsatz und Gewinn nach oben schraubte. Einzig in der Sparte Kontraktlogistik, in der die Deutsche Post DHL im Rahmen von langfristigeren Verträgen komplexere Logistikdienstleistungen für Unternehmen erbringt, fielen Corona-bedingt Kunden weg. Dafür verzeichnete die noch relativ junge E-Commerce-Sparte erstmals keine Verluste, auch das Speditionsgeschäft wuchs stark. Der Bonner Konzern geht von einem Ergebnis zwischen 3,5 und 3,8 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2020 aus.

Logistiker, Key Accounter, Projektmanager
Selbst bei einer zweiten Corona-Welle sieht sich die Post gut aufgestellt und wird gestärkt aus der Krise kommen. Schließlich rechnet der Bonner Konzern damit, dass der Online-Handel weiter boomen wird: Dessen Umsatz am gesamten Einzelhandel ist immer noch gering – und der Logistiker setzt weiter auf das Wachstumspotenzial. Hinzu kommen die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, wenn es darum geht, möglichst klimaneutral auszuliefern. Um das Wachstum zu meistern, sucht das Unternehmen derzeit mehr als 3.000 Fachkräfte weltweit. Die Palette reicht vom Logistiker über Key Account Manager bis hin zum Projekt-Manager.

Quellen: Kölner Stadt-Anzeiger, 5. August 2020
Kölner Stadt-Anzeiger, 28. August 2020, Printausgabe Seite 8