5. Mai 2008 - Weniger als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer nutzt Angebote zur regelmäßigen Weiterbildung. Damit liegt Deutschland weiterhin unter dem EU-Durchschnitt. Im Jahr 2006 haben sich 43 Prozent der 25- bis 64-jährigen privat oder betrieblich weitergebildet. Frauen haben dabei in den vergangenen Jahren aufgeholt und ziehen jetzt mit den Männern fast gleich. Während das Weiterbildungsengagement der Deutschen insgesamt in den vergangenen Jahren leicht zugenommen hat, geht das Engagement der Betriebe eher zurück. Etwa ein Drittel der Arbeitnehmer hat gar nicht die Möglichkeit, an einer betrieblich organisierten Weiterbildung teilzunehmen.
Gerade kleinere Unternehmen machen weniger Angebote an. Insgesamt wächst daher der Anteil privat finanzierter Weiterbildungen. Die Verantwortung liegt hier bei jedem Einzelnen, der in seine eigene Beschäftigungsfähigkeit investiert. Dabei sehen besonders die schulisch besser Gebildeten für sich den größten Weiterbildungsbedarf.