Deutsche WP sind vorsichtig optimistisch

„Die Aufholphase nach der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise scheint bei den WP-Gesellschaften begonnen zu haben“, meint Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.

Nach einer aktuellen Studie des Analysehauses geht keine der deutschen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften (WP) mehr von einer negativen Umsatzentwicklung im aktuellen Geschäftsjahr aus. Dennoch sind sie nur vorsichtig optimistisch. Mit einem erwarteten Umsatzplus von durchschnittlich 4,8 Prozent bleiben die WP fast 2 Prozent unter den in 2011 erzielten Steigerungsraten von 6,6 Prozent.
Deutlich positiver sehen die Big Four das künftige Wachstum. PwC, KPMG, Ernst & Young und Deloitte rechnen nach einer Umsatzsteigerung von 5,2 Prozent im vergangenen Jahr mit einem durchschnittlichen Zuwachs beim Gesamtumsatz von 8 Prozent in 2012. Grund sei die Globalisierung der zu prüfenden Unternehmen und die damit verbundenen verstärkt nachgefragten Themen.
Hier hat die Lünendonk-Studie eine deutliche Verlagerung ergeben. In dem eigentlichen Hauptsegment Audit sehen alle Studienteilnehmer die geringsten Chancen für einen Umsatzzuwachs. Für die nächste Zukunft erwarten die WP die meisten Zuwächse im Bereich Tax sowie in den Leistungsfeldern Legal und Business Consulting. 

(10.2012) Quelle: Lünendonk