Nicht zuletzt die Digitalisierung bescherte den Unternehmensberatern hierzulande einen Boom. Vor allem im Fahrzeugbau, bei Kreditinstituten, in der öffentlichen Verwaltung und in der Chemie/Pharma-Branche waren die Berater 2014 besonders gefragt. Nach dem Rekordjahr 2014 mit einem Umsatz von 25,2 Milliarden Euro rechnet die Branche nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) 2015 erneut mit einem Wachstum von 7,4 Prozent. Als Treiber nennt der BDU vor allem die Branchen Maschinenbau, Finanzdienstleister sowie Energie- und Wasserversorgung, die Wirtschaftssparten also, in denen die alten Geschäftsmodelle durch das Internet und durch politische Entscheidungen wie die Energiewende in Frage gestellt werden, schreibt die FAZ.
Mit den positiven Geschäftserwartungen wird auch die Jobmaschine in Gang gesetzt. Gleich drei von vier der großen Unternehmensberatungen wollen neue Berater einstellen. Dabei setzten zwei von drei Großberatungen auf gestandene Seniorberater. Noch besser sehen die Jobchancen für Jungberater aus: Gleich 72 Prozent der großen Häuser wollen frische Beratungskräfte einstellen, bei den mittelgroßen sind es 61 Prozent und bei den kleinen Häusern immerhin noch 24 Prozent.
Quellen:Handelsblatt, 26. Februar 2015; Wirtschaftswoche, 24. Februar 2015; FAZ, 24. Februar 2015, Printausgabe Seite 19