Deutschland für Forscher wieder attraktiv

4. November 2008 - Wer bislang als Forscher Karriere machen wollte, für den war der Gang ins Ausland das Mittel der Wahl: Hier winkten interessante Projekte, ausreichend Fördermittel und gute Arbeitsbedingungen. Doch inzwischen, stellt der Wissenschaftsrat fest, habe die Exzellenzinitiative in Deutschland einen bemerkenswerten Reformschub ausgelöst.

Neu geschaffene Stellen und Zukunftskonzepte zögen sogar Nachwuchswissenschaftler in ihre Heimat zurück - dank der 1,9 Milliarden Euro, die in die ausgewählten Universitäten fließen. Noch 2006 hatte das Statistische Bundesamt die höchste Abwanderung Deutscher seit mehr als 40 Jahren gemeldet. Fehlende Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, eine unflexible Besoldung und der hohe Verwaltungsaufwand waren schuld. Seither jedoch dreht sich das Bild: Während in Deutschland Bewilligungsquoten für Forschungsprojekte nach oben tendieren, gehen sie beispielsweise in den USA auf Talfahrt. Auch die größeren Freiheiten in Deutschland ziehen Forscher ins Land - oder lassen sie einfach hier bleiben. Aber nicht nur die Nachwuchswissenschaftler profitieren: Das Wissenschaftsfreiheitsgesetz ermöglicht nun Forschungseinrichtungen, auch etablierte Forscher mit höheren Gehältern zu locken.

Quelle: FAZ

Exzellenzinitiative