Flugzeughersteller erweisen sich als Spätzünder. Traditionell bekäme die Branche Krisen erst sehr spät im Zyklus zu spüren berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung und zitiert einen EADS-Manager: "2010 wird für uns schwerer als 2009." Auf der Luftfahrtshow im französischen Le Bourget sicherte sich Airbus im Juni trotz Krise Aufträge und Kaufabsichtserklärungen im Wert von 9,3 Milliarden Euro und lieferte kürzlich die erste Maschine aus, die im neuen Werk im nordchinesischen Tianjin montiert wurde. Befürchtungen, die europäische Luftfahrtindustrie könnte bald nach China abwandern, findet das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft übertrieben. Vielmehr erhöhten die Werke angesichts des dortigen Staatseinflusses die Chancen auf Bestellungen der chinesischen Airlines. Im kommenden Jahrzehnt würden mindestens 2.500 neue Jets benötigt.
Quellen: Financial Times Deutschland, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut der deutschen Wirtschaft