Auch Absolventen liefert die Preisverleihung spannende Infos für die Unternehmenswahl: Die Preisträger scheinen viel Wert auf die Arbeit in gemischten Teams und Gleichstellung zu legen.
Alt oder jung? Mann oder Frau? Welche Nationalität? Völlig egal - Hauptsache, die Kompetenzen und das Ergebnis stimmen.
Bestes Großunternehmen wurde der Chemiekonzern BASF. Diversity sei hier kein Selbstzweck, sondern ein Geschäftsmodell, begründete die Jury ihre Entscheidung. Bei BASF gibt es ein elfköpfiges Diversity-Team, das direkt unterhalb des Vorstands angesiedelt ist. Der Konzern setzt in vielen Bereichen auf globale Teams, in denen die passenden Experten aus allen Regionen und Sparten ihre Expertise bündeln.
Bester öffentlicher Arbeitgeber wurde die RWTH Aachen. Bei der Uni gibt es verschiedene Programme mit dem Ziel, die besten Köpfe unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft in die Kaiserstadt zu holen. Beispiele sind der Dual Career Service, der neu berufene Wissenschaftler bei Behördengängen, Kindergartensuche und Jobsuche für den Ehegatten unterstützt, oder ein Programm, bei dem deutsche Studenten ausländische Kommilitonen beim Einleben in Aachen behilflich sind.
Google erhielt den Preis für das beste Diversity-Image. Die 500 Google-Mitarbeiter in Deutschland stammen aus 29 verschiedenen Ländern und sprechen 35 verschiedene Muttersprachen. Google gehe - so die Wirtschaftswoche - sehr offen mit Mitarbeitern anderer sexueller Orientierung, Nationalität, Religion oder Hautfarbe um. Männer und Frauen werden außerdem gleich bezahlt.
Ausgezeichnet wurden außerdem das Projekt 50plus der Ing-Diba, das Ausbildungsplätze bei der Bank für Menschen ab 50 sicherstellt, und das Berliner Start-Up Twago.
(01.12.2011) Quelle: Wirtschaftswochehttp://www.wiwo.de/erfolg/deutscher-diversity-preis-sieg-der-vielfalt/5872668.html