Die Post geht ab

Wie bitte? Die Weltwirtschaft soll sich abkühlen? Davon scheint die Deutsche Post noch nichts gemerkt zu haben. Im Gegenteil: Während Konkurrenten wie Fedex und TNT Express gerade Gewinnwarnungen herausgeben mussten, erhöhte das Bonner Unternehmen jetzt sogar die Prognose für dieses Jahr. Der weltgrößte Logistikkonzern erwartet nun einen operativen Gewinn (Ebit) von mehr als 2,4 Milliarden Euro. Zuletzt war der Dax-Konzern von einem Ertrag vor Zinsen und Steuern zwischen 2,2 und 2,4 Milliarden Euro ausgegangen.

Anlass für soviel Optimismus war das extrem gute dritte Quartal des gelben Riesen. Vorstandschef Frank Appel (Bild) meldete, der Umsatz sei um 2,5 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro gestiegen. Das Ebit habe sich auf 646 Millionen Euro verbessert - im Vorjahreszeitraum lag es bei 545 Millionen Euro.

Den Anstieg verdankt die Post vor allem dem gut laufenden Expressgeschäft der Tochter DHL und dem deutschen Paket und Briefgeschäft. Die Briefsparte steigerte den Betriebsgewinn sogar um 17,5 Prozent - dem florierenden Online-Handel sei dank.

Quellen: Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Financial Times Deutschland

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