Digitalisierung macht Consulting-Branche kreativer

Die Digitalisierung zwingt die Berater, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken, Personal aufzurüsten und Arbeitsplätze flexibler zu gestalten. Das schafft Raum für neue, kreative Consultants, schreibt Berater und Gastautor Willms Buhse auf Wiwo.de.

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Unternehmen, die nicht adäquat oder schnell genug auf die Digitalisierung reagieren, riskieren ihre Zukunftsfähigkeit – das gilt auch für die Consulting-Branche. Vonnöten seien daher heute erfahrene, umsetzende Experten statt folienmalender Absolventen, schreibt Gastautor Willms Buhse, Geschäftsführer der Beratungsfirma doubleYUU, auf Wiwo.de.

Gefragt seien weniger Einserabsolventen mit glattgebügeltem Lebenslauf als Beratertalente mit Expertenwissen. Gute Berater von heute müssten nicht nur das Unternehmen kennen, für das sie tätig seien, sondern auch dessen Branche. Sie müssten das Vertrauen des Managements genießen und individuelle Lösungen anbieten. Um solche Berater zu finden, müsse sich die Rekrutierungspolitik in der Branche ändern. Denn digitale Talente wollten nicht rund um die Uhr arbeiten. Sie forderten selbstbewusst Freiheit und Flexibilität statt einer starren 60-Stunden-Woche. Mit Hilfe von Beraternetzwerken und Tools zur virtuellen Zusammenarbeit ließen sich „physische und virtuelle Arbeitsplätze“ jedoch auch weitaus freier und flexibler gestalten. Die Digitalisierung erfordere einen völlig neuen Mix an Beraterprofilen – dadurch werde die Branche aber auch kreativer, bunter und vielfältiger.

Quelle:Wiwo.de, 23. Juli 2016