Duale Studenten landen schneller im Job

Womit kommt man besser in den Beruf? Mit einem normalen Bachelor-Studium oder als Dualer Student? Die Universität Duisburg-Essen hat dies jetzt untersucht. 

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Das Magazin Spiegel veröffentlicht in einem Beitrag Auszüge aus der Studie, die die Universität Duisburg-Essen zusammen mit der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt hat. Hier eine Übersicht über die Ergebnisse:

> Absolventenfinden nach einem dualen Studium schneller einen Job als Absolventen eines „normalen“ Bachelor-Studiums: Anderthalb Jahre nach dem Abschluss ist nicht mal ein Prozent der Dualen noch auf Jobsuche, während es bei den anderen immerhin noch sechs Prozent seien, schreibt der Spiegel.

> Drei von vier dualen Absolventen ergattern gleich eine unbefristete Stelle. Mit einem regulären Bachelor-Abschluss an einer FH gelingt das nur jedem zweiten und mit Uni-Abschluss nur jedem Dritten.

> Unabhängig vom Abschluss ist das Einstiegsgehalt: So verdienen laut der Studie 70 Prozent der Absolventen anderthalb Jahre nach der Hochschule zwischen 2001 und 4.000 Euro brutto im Monat, abhängig unter anderem von der Branche und der Unternehmensgröße.

> Nur wenige duale Absolventen landen – anders als von ihnen erwartet – gleich in einer Führungsposition. Rund 70 Prozent von ihnen haben zunächst keine Leitungsverantwortung, 14 Prozent führen ein kleines Team und nur 1,6 Prozent wird gleich ein mittelgroßes Team anvertraut.

> Der Spiegel zitiert aus der Studie Personaler, die feststellen, dass die Erwartungen der dualen Studenten und die Realität in der Berufspraxis oft stark auseinanderklaffen. Die meisten Absolventen seien menschlich noch zu unerfahren, um gleich Chef sein zu können – auch wenn das viele erwarten würden. Schuld an den „falschen“ Hoffnungen sei oft, so schreibt der Spiegel, die überzogene Werbung der privaten Hochschulen. Die versuchen ihre Teilnahmegebühren mit exzellenten Karriereaussichten zu rechtfertigen und treiben so die Erwartungen der Studenten an die Unternehmen in die Höhe. Erwartungen, die die Ausbildungsbetriebe dann in der Praxis kaum erfüllen können. Beide Seiten müssen dann mit der Enttäuschung klar kommen.

Quelle: Spiegel.de