Dass die aber längst nicht so zum Leben reicht, wie man sich das vorstellt, hat jetzt eine Studie des Portals „Wegweiser-duales-Studium“ unter 600 Dual-Studierenden ergeben. In einem Beitrag in der Süddeutschen heißt es, dass nur 22 Prozent der Studenten finanziell gut zurecht kommen. Zwei Drittel, so die Studie, kommen kaum bis gar nicht damit über die Runden. Nachteilig sei zum Beispiel, dass die Studenten oft zwei Wohnungen unterhalten müssten – eine am Studien- und eine am Ausbildungsort.
Darüber hinaus zahlen wohl bei weitem nicht alle Unternehmen ein Gehalt in Höhe des Azubi-Tarifs. Meist sind die dualen Vergütungen reine Verhandlungssache. Außerdem unpraktisch: Wollen duale Studenten ihre Finanzmisere per Bafög lösen, wird ihre Ausbildungsvergütung als Einkommen gewertet und gegengerechnet. Weil auch das Einkommen der Eltern zählt, können nur wenige mit staatlicher Hilfe rechnen. Die Bundesbildungsministerin will laut dem Beitrag bei den Bafög-Bedingungen zwar nachbessern, doch ein Termin steht noch längst nicht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung