Digitale Technologien helfen in Fabriken, die Produktionen fehlerfreier, schneller und kostengünstiger ablaufen zu lassen. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Datenübermittlung: Wann ist wo welches Material, um es im richtigen Moment ans Band zu liefern. Doch daran scheiterte bislang die Funktechnologie: Informationen kamen zu schnell und zu ungenau. Genau das soll der neue Funkstandard 5G verändern: Diese sogenannte Breitbandtechnologie liefert alle Daten in Echtzeit, die Verzögerung beträgt allenfalls wenige Millisekunden. Damit ermöglicht das 5G-Netz eine präzise Produktion.
Für die Umstellung brauchen die Unternehmen zunächst IT-Spezialisten und Ingenieure, die die Produktion auf den neuen Standard 5G trimmen können – und zwar schnell. Denn das neue Netz steht in den Startlöchern und soll flächendeckend ausgebaut werden.
Dass es funktioniert, zeigt die erste Fabrik, die gerade auf die Funktechnologie G5 umstellt: der E-Autohersteller e.Go. Noch fertigen die rund 450 Mitarbeiter das gleichnamige Elektroauto mit dem noch aktuellen LTE-Standard, ab August erfolgt die Umstellung auf das viel schnellere 5G-Netz. Bis Ende des Jahres sollen 3.000 Klein-E-Autos in Aachen vom Band gelaufen sein, 2020 kann die Firma – entsprechende Personalsteigerungen vorausgesetzt – ihre Kapazitäten auf 30.000 Fahrzeuge pro Jahr ausbauen.
Quellen: Kölner Stadt-Anzeiger