Elf Unis sind jetzt Spitze - und bekommen spitze Geld

Elf Hochschulen dürfen sich bis 2017 als Exzellenzunis feiern - und über Milliarden Euro an staatlicher Förderung für die Spitzen-Forschung freuen.

Das ist das Ergebnis der zweiten Runde der Exzellenzinitiative der Bundesregierung unter den deutschen Hochschulen. Ihr Prädikat aus der ersten Wettbewerbsrunde von 2007 behalten dürfen die TU München, die LMU, die FU Berlin, die RWTH Aachen und die Unis in Heidelberg und Konstanz. Aufgestiegen in den Rang einer Exzellenzuni sind die Humboldt-Uni Berlin, die Universitäten Köln, Bremen und Tübingen sowie die TU Dresden.

In die Röhre schauen dagegen die Unis Freiburg und Göttingen sowie das Karlsruher Institute of Technology (KIT): Sie verlieren ihr Prädikat - und damit einiges an finanzieller Unterstützung. Studierende müssen sich über die Ergebnisse dieser neuen Exzellenzrunde weniger Gedanken machen als etwa Doktoranden, denen künftig möglicherweise mehr oder weniger Mittel für ihre Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen. Eine aktuelle Studie des Centrums für Hochschulentwickung, CHE, zeigt jedenfalls, dass sich die Studienbedingungen völlig unabhängig vom Exzellenzstatus einer Uni entwickeln. Wenn mehr Geld für Forschung da ist, so führt dies, so die Umfrage, bei der Studis ihre Studienbedingungen bewerten mussten, nicht automatisch zu einer verbesserten Lehre. Wer an einer Nicht-Exzellenzuni studiert, muss sich deshalb also nicht grämen und gleich ein Studium für Arme befürchten.

(Juli 2012) Quellen: Wirtschaftswoche, CHE

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