Die Folgen: Eon plant bereits den Abbau von 11.000 Stellen weltweit. Zudem prüfen Juristen eine Zusammenlegung von Eon Energy Trading und Ruhrgas, also von Strom- und Gashandel. Beide Konzerne müssen sich zudem von Beteiligungen trennen, um Investitionen in neue Geschäftsfelder voranzutreiben.
Nach Recherchen des Manager-Magazins steht dabei allerdings der Düsseldorfer Eon-Chef Johannes Teyssen deutlich besser da als sein Rivale Jürgen Großmann (Bild) aus Essen, denn Eon kompensiere die Folgen des Atomausstiegs erfolgreicher als RWE. Das übrige Geschäft - darunter der Bereich Erneuerbare Energien - laufe relativ robust und verspreche sogar höhere Wachstumsraten. Lediglich beim Thema Gas mache RWE eine bessere Figur. Die Energieriesen sind traditionell eigentlich Zugpferde der deutschen Wirtschaft und aussichtsreiche Adressen, wenn es um den Start in den Job geht. Das wird in Zukunft mindestens für Kandidaten weiter gelten, die sich intensiv mit Erneuerbaren Energien auseinandersetzen. Weiterhin gebraucht wird in jedem Fall Ingenieurkompetenz, außerdem Strategen und kaufmännische Talente. Das bedeutet also: Es wird abgebaut, aber gleichzeitig auch weiter rekrutiert. (10. September 2011)
Quellen: Manager-Magazin, Rheinische Post