Erfolge für Airbus und Konkurrenz aus dem Ausland

Wer eine Zukunft im Flugzeugbau plant, hat vor allem zwei Unternehmen im Blick: Airbus (EADS) und Boeing liefern sich einen harten Zweikampf. In diesem hat derzeit Airbus die Nase vorn.

Ende 2010 durften sich die Europäer Weltmarktführer nennen. Dazu beigetragen haben dürfte auch eine Bestellung von 180 Maschinen der A320-Reihe der indischen Fluggesellschaft Indigo sowie sechs Orders des A380 aus Indien und Korea. Die Folge: Airbus braucht mehr Mitarbeiter in Produktion und Konstruktion. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen laut Hamburger Abendblatt 1.500 zusätzliche Stellen schaffen, davon mehrere Hundert in Deutschland.

Dennoch macht es für Absolventen Sinn, auch andere Produzenten im Blick zu behalten. Konkurrenz aus Asien, Russland und Amerika greift das Duopol Airbus/Boeing an. Setzen alle Anbieter ihre Pläne in die Realität um, werden bis 2020 vier weitere Produzenten um Abnehmer konkurrieren: Embraer (Brasilien), Bombardier (Kanada), United Aircraft Corporation (Russland) und die Commercial Aircraft Corporation of China (Comac). Etwas entspannter beurteilt das Institut für Wirtschaft in Köln die Lage. Die Wissenschaftler vermuten sogar, dass die europäische Luftfahrtindustrie zum Gewinner des "asiatischen Jahrhunderts" werden könnte. Obwohl sich China und Japan sehr bemühen, moderne Regional- und Mittelstreckenflugzeuge zu entwickeln, gebe es für größere Maschinen auf absehbare Zeit keine Alternative zu Airbus und Boeing. (1. Februar 2011)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Manager-Magazin, Hamburger Abendblatt, IW-Köln

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