Der Beitrag geht davon aus, dass Bewerber im Vorstellungsgespräch oft annehmen, dass der potenzielle Arbeitgeber auf zielstrebige und ehrgeizige Kandidaten steht. Deshalb würden sie auf die Frage, warum sie sich beim Unternehmen beworben hätten, eher mit „Ich möchte Karriere machen“ antworten als „Ich suche eine Arbeit, die mich erfüllt“, schreibt Capital. Ein Fehler, wie eine aktuelle US-amerikanische Studie der Cornell University und der University of Chicago zeigt.
Intrinsische Motivation ist überzeugender
Die Forscher fanden durch Umfragen heraus, dass Jobkandidaten mehrheitlich glaubten, mit extrinsischer Motivation – zum Beispiel der Karrierewunsch – beim Personaler gut anzukommen, während Personalentscheider Menschen mit intrinsischer Motivation – etwa der Wunsch nach einer erfüllenden Aufgabe oder der Spaß an der Arbeit – viel besser und überzeugender fanden. Die Bewerber betonten im Bewerbungsgespräch ihre eigene Motivation erst dann stärker, als man sie bat, das Ganze auch mal aus dem Blickwinkel des Unternehmens zu sehen.
Tatsächliche Bewerbungs-Motive betonen
Die Forscher kommen so zu dem Ergebnis, dass es beim Bewerben viel hilfreicher ist, die eigenen Stärken und Motive zu betonen, als auf die vermuteten Erwartungen der Gegenseite zu reagieren. Denn da kann man, wie die Forschung zeigt, ziemlich daneben liegen und sich so um die besten Chancen bei der Jobsuche bringen..
Quelle: Capital