Eine Untersuchung, die für das Bundeswirtschaftsministerium angestellt wurde, ermittelte für das Jahr 2016 rund 338.000 Beschäftige bei Erneuerbaren Energie-Unternehmen. Zwei Drittel davon sind Mitarbeiter in technischen Berufen – Ingenieure und andere Fachkräfte –, heißt es in einem Beitrag auf Ingenieurkarriere.
Diese 338.000 sind immerhin drei Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor und bedeuten, dass erstmals seit 2010 die Beschäftigtenzahl in der Branche wieder zugenommen hat. Von den Mitarbeiterspitzenwerten von 2010 – rund 416.100 Beschäftigte – ist man aber weiter deutlich entfernt.
Dass der erwartete Jobboom bislang ausblieb, begründet der Beitrag mit der Zurückhaltung der Unternehmen beim Schaffen neuer Stellen. Die Unternehmen beklagen, dass ihnen wegen verwirrender Entscheidungen in der Politik die Planungssicherheit fehlt. Weil aber die Energiewende tatsächlich beschlossene Sache ist, sei es, so stellt der Beitrag fest, wohl nur eine Frage der Zeit, bis tatsächlich deutlich mehr Jobs in der Branche geschaffen werden. Gute Aussichten also vor allem für alle, die in den nächsten Jahren auf den Arbeitsmarkt kommen.
Die meisten Beschäftigten in der Erneuerbare-Energien-Branche (EE-Branche) arbeiteten 2016, so die Studie, in der Windenergie (47 Prozent), gefolgt von 31 Prozent im Bereich Biomasse. 13 Prozent der Gesamtbeschäftigen – 45.300 – haben aktuell mit Sonnenenergie zu tun. Letzteres ist nur noch ein Bruchteil von denen, die in den Spitzenzeiten 2011 dort mal beschäftigt waren. Damals arbeitete fast jeder Dritte der EE-Branche in der Solarindustrie. Mit sechs beziehungsweise zwei Prozent stellen Geothermie und Wasserkraft vergleichsweise wenige Beschäftigte. Als Trendthema sieht der Beitrag auf Ingenieurkarriere die Batteriespeichertechnik.
Quelle: Ingenieurkarriere