Dahinter steht der Leitspruch „Wir bewerben uns bei den Bewerbern“, wie Marcus Reif, Head of Recruiting & Employer Branding für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei EY, erklärt. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft hat in den Bewerbungsprozess vor dem ersten persönlichen Gespräch ein Online Assessment eingebaut. Damit ermittelt EY Ansätze für das Gespräch, um sich mit einem Bewerber über seine Einsatzmöglichkeiten zu unterhalten. So seien Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und soziale Adaptionsfähigkeit viel wichtiger als Noten, sagte Reif dem Hochschulanzeiger. Seit zwei Jahren stelle EY neue Kollegen nach Potenzial und Talent ein. Reif: „Wir können so aus einer eher subjektiven Personalauswahl der Vergangenheit in die praktischen Skillsets des künftigen Berufs einsteigen.“ Chancen hätten durch die Fluktuation bei den Wirtschaftsprüfungen auch Bewerber mit Erfahrung, die sogenannten Young Professionals. Da sei EY bereits neue Wege gegangen: Jeder dritte neueingestellte Bewerber sei ein „Kollege mit respektabler Berufsexpertise“.
Die Anforderungen der Generation Y und Z sei zwar eine Herausforderung für die Arbeitgeber. Aber sie gehörten „mit all ihren Wünschen, Bedürfnissen, Erwartungen und Neigungen schon längst zur Unternehmensrealität“. Bei vielen Unternehmensberatungen liegt der Anteil der Generation Y heute bei bereits bei zwei Dritteln der Belegschaft.
Quelle:Hochschulanzeiger, 2. November 2015
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