Das Handelsblatt hat sich mit Personalern aus diesen Unternehmen unterhalten. Die Lufthansa etwa habe ihr mehrseitiges Formular zur Leistungsbeurteilung von Führungskräften in eine App verwandelt, mit der Mitarbeiter sehr schnell ihre Selbsteinschätzung eingeben und anschließend vereinbarte Ziele und erreichte Ergebnisse im Austausch mit dem Vorgesetzten festhalten können. Das Ganze soll möglichst alle drei Monate geschehen. Die neue App soll auch helfen, Nachwuchstalente im Konzern aufzuspüren und deren Karrieren voranzutreiben.
Bei SAP kommt ab diesem Jahr das sogenannte Performance Review Management System zum Einsatz. Ganz ohne Notenangst soll Lob und Kritik darüber häufiger und direkter geäußert werden, schreibt das Handelsblatt. Das Feedback wird in die übliche Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter eingebettet sein. Der Chef kann seine Bewertungen zudem unterwegs ins App-Formular eingeben.
Der Wirtschaftskanzlei Herbert Smith Freehills geht es vor allem darum, das Silodenken der Partner aufzubrechen. Es bleibt bei dem jährlichen 360-Grad-Feebdack, bei dem jeder der 482 Partner Bewertungen seiner Mitarbeiter, anderer Gesellschafter und Mandanten bekommt. Zusätzlich soll nun aber jeder Partner anonym bis zu zehn Punkte an diejenigen Kollegen vergeben, die ihn im Lauf des Jahres besonders unterstützt haben.
Quelle: Handelsblatt (Print)