Flughafen München: Mit dritter Landebahn 50.000 neue Jobs möglich

In Deutschland hinter Frankfurt auf Platz 2, europaweit auf Platz 7 - München zählt zu den größten Flughäfen Europas. Für dieses Jahr erwartet die Flughafen München GmbH (FMG) fünf Prozent mehr Passagiere, schreibt die FAZ, das sind mehr als 34,5 Millionen Fluggäste.

Für dieses Jahr stehen die Zeichen in München auf Rekord. Mit der Sanierung der Bodendienste kann der Flughafen wieder wettbewerbsfähige Angebote an Fluglinien machen und sein Bodenpersonal auslasten. Ein Vertrag mit der Deutschen Lufthansa sichert die Jobs der bei den Bodendiensten Beschäftigten 1.600 Mitarbeiter schon jetzt auf zehn Jahre.

Zudem dürfte das erwartete operative Plus von fünf Prozent im Passagieraufkommen für neue Jobs sorgen: "Um eine Million Passagiere im Jahr zusätzlich abfertigen zu können, benötigen wir rund 1.000 neue Mitarbeiter am Flughafen selber", rechnet Kerkloh der Passauer Neuen Presse vor. "Und die bisherige Entwicklung hat gezeigt, dass dazu noch rund 1.000 Jobs im Umfeld kommen."

Experten rechnen gerade wegen der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in Asien und Südamerika mit einer Zunahme des Flugverkehrs in den nächsten Jahren. 2025 soll allein der Flughafen München seriösen Prognosen zufolge rund 58 Millionen Passagiere abfertigen und braucht dafür eine dritte Start- und Landebahn, um den Anstieg bewältigen zu können. Damit entstünden auch 50.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze, prognostiziert Kerkloh. Kommt die neue Start- und Landebahn nicht, fürchtet der FMG-Chef hingegen um die Bedeutung des Flughafens als europäisches Drehkreuz. Planungen laufen seit 2005, Kerkloh hofft für dieses Jahr auf den Planfeststellungsbeschluss. Geht alles glatt, könnten die Bauarbeiten 2012 beginnen. (8. September 2010)

Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Passauer Neue Presse

Luftfahrt