Egal ob im Sportteam oder an der Uni – Moritz Mann zählte nie zu den Lauten: „Ich war immer der Stille, der länger gebraucht hat, um sich zu öffnen und neue Verbindungen einzugehen“, erzählt der Gründer von Protofy, einer jungen Hamburger Agentur für Web- und App-Entwicklung im Xing-Podcast New Work Stories.
Heute führt der Mittdreißiger ein Team von rund 30 Mitarbeitern, präsentiert vor großen Kunden, verhandelt mit Banken und Geschäftspartnern und spricht auf Events oder Kongressen – ohne sich zu verstellen. Früher habe er seine introvertierte Art eher überspielt und sei reserviert und autoritär aufgetreten, verrät er im Podcast. „Das war okay, aber nicht vollkommen authentisch.“
Coaching statt Maske
Inzwischen verzichtet der Agentur-Chef und Unternehmer darauf, die Rolle des starken Mannes zu spielen oder sich hinter einer strengen Maske zu tarnen. Das helfe echte, vertrauensvolle Verbindungen aufzubauen, sagt er. Auch seine Mitarbeiter ermuntert Mann zu Selbsterkenntnis und persönlicher Entwicklung. Allen Teammitgliedern bietet er einmal im Monat ein freiwilliges Coaching auf Firmenkosten an. „Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Coaching gemacht und habe mich dadurch extrem weiterentwickelt“, sagt der sportliche 1,90-Meter-Mann.
Gut vorbereitet zum Termin
Sein Tipp an alle, die beruflich öfter im Mittelpunkt stehen, auch wenn sie sich eher im Hintergrund wohlfühlen, lautet gute Vorbereitung: „Zu einer wichtigen Verhandlung erscheine ich perfekt vorbereitet, habe vorher alle Szenarien durchgespielt und bringe eine Liste von Forderungen mit“, sagt er. Und in besonderen Fällen helfe auch mal Meditation.
Quellen: Xing: NWX – New Work News: Informationen und Neuigkeiten | XING, Unternehmensblog: Einmal Coaching für alle, bitte! (protofy.com)