Gamifizierung: Neue Herausforderung für IT-Profis

Ernste Sachverhalte spielerisch nahebringen – immer mehr Unternehmen setzen für ihre Themen auf Gamifizierung und bescheren damit IT-Spezialisten neue Herausforderungen. Knapp 200 Stellen sind in der Branche offen, auch der Marktführer KR3M sucht Experten, darunter Software-Entwickler und Redakteure.

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Spiele wie Candy Crush haben über eine Milliarde Downloads. Viele Apps, die sich mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen, kommen oft nur auf gerade einmal 10.000 bis 50.000. Das wollte die auf Onlinegames spezialisierte Agentur KR3M aus Karlsruhe ändern. Der Marktführer für HTML5-Games und -Technologie, entwickelte eine Spieleapp, die statt mit erhobenem Zeigefinder und Pädagogenduktus mit einem Waldkauz daherkommt, der High Five gibt, den man kraulen und einkleiden kann. Dieser Spieleansatz steht stellvertretend für den Gamifizierungs-Trend. Der entwickelt sich zunehmend zum Wirtschaftsfaktor und beschert IT-Profis ein boomendes Aufgabenfeld. Allein KR3M sucht sieben Softwareentwickler und Redakteure, die spielerische Elemente entwickeln sollen: die ganze Branche kommt derzeit schon auf knapp 200 freie Stellen.


Ernste Inhalte leicht vermitteln
Sie dürfen an der Softwareentwicklung für spielerische Kampagnen, Apps, gebrandete Games, aber auch konkrete Anwendungen wie die Einarbeitung neuer Kollegen, Schulungssoftware und Mitarbeiterbeteiligung mitwirken. Immer geht es darum, ernste Inhalte möglichst leicht und unterhaltsam zu vermitteln. Die Gamification-Unternehmen setzen dabei auf die ganze Bandbreite digitaler Möglichkeiten – von der App über klassische Spiele bis hin zu Virtual oder Augmented Reality.


Anwendungen für die Generation Z
Konzerne wie die Bosch, Bayer oder Bauhaus setzen ganz bewusst auf Gamifizierung, um gerade die junge Generation zu locken. Denn die Generation Z, die derzeit 20jährigen, sind mit der Digitalisierung und ihren Videospielen aufgewachsen und haben daher ganz andere Bedürfnisse – denen die Spielentwickler mit der Gamifizierung geschickt entgegenkommen.

 

Quelle: Kölner Stadtanzeiger, 23. Februar 2022