Gehalt: So gibt’s mehr Mäuse

Jede vierte Fachkraft in Deutschland hat ihren Chef noch nie nach einer Gehaltserhöhung gefragt. Das fand die Online-Jobbörse Stepstone in einer Studie heraus – und gibt Tipps, wie man die Gehaltsverhandlung am besten angeht bzw. wie man sich die Sache verscherzt.

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> Die richtigen Argumente bringen: Welchen Beitrag leisten Sie für Ihr Unternehmen? Was hat der Chef von Ihnen? Schlechte Argumente sind: Alles ist teurer geworden, Sie brauchen mehr Geld.

> Gut vorbereitet sein: Wer nur vage weiß, wie viel er warum haben möchte, kann nicht gut verhandeln. Deshalb schon vor Antritt des Gehaltsgesprächs recherchieren, wie die Geschäftslage ist, wie Sie im Gehaltsgefüge liegen, wie wertvoll Ihre Leistungen zuletzt waren – und daraus eine ziemlich genaue Vorstellung entwickeln, mit welcher Gehaltserhöhung Sie mindestens aus dem Gespräch gehen wollen.

> Konkrete Zahlen nennen: Wenn Sie schon mehr Gehalt haben wollen, müssen Sie dem Chef auch genau sagen, was Ihnen so vorschwebt.

> Realistisch bleiben: Auch wenn es schlau ist, das Gespräch mit einer etwas höheren Gehaltsvorstellung zu eröffnen – damit der Chef Sie dann etwas runterhandeln kann –, wäre allzu große Gier fatal. Das zeigt dem Chef, dass Sie Ihren Marktwert so gar nicht einschätzen können. Sehr unprofessionell.

Gleiches gilt übrigens auch für die Gehaltsgrenze nach unten. Wer sich zu billig verkauft, signalisiert, dass er nicht viel von seinen Leistungen hält. Weiteres Manko: Wer schlecht bezahlt irgendwo einsteigt, braucht deutlich mehr Gehaltsrunden, um die Lücke wiederaufzuholen.

Unterm Strich, so ergab der aktuelle Stepstone Gehaltsreport, verdienen diejenigen, die aktiv ihr Gehalt beim Chef ansprechen 21 Prozent mehr als die, die sich nicht mucksen.

Quelle:Stepstone