Der Kölner Versicherungskonzern Gothaer hat das Corona-Jahr ohne große Blessuren hinter sich gebracht. Dank eines stabilen Versicherungsgeschäfts blieben die Beitragseinnahmen unterm Strich mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 4,53 Milliarden Euro stabil, auch wenn sich in den einzelnen Versicherungssparten die Einnahmen höchst unterschiedlich entwickelten. Weil sich Corona allerdings negativ auf die Kapitalanlagen ausgewirkt hat, sank insgesamt das Konzernergebnis um 30 bis 40 Prozent auf nur noch 70 bis 80 Millionen Euro.

Videoberatung soll Wachstum der Gothaer stärken
Trotzdem blickt die Gothaer positiv nach vorn: Der Konzern hat sich unter der Überschrift „Ambition25“ eine Wachstumsstrategie verordnet. Schon jetzt verzeichnen die Bereiche Sach- und Krankenversicherung deutliche Zuwächse über Marktniveau. In der Lebensversicherung, wo es zuletzt weniger gut aussah, hofft der Konzern zukünftig verstärkt mit Videoberatung punkten zu können.

Gothaer hat aktuell 300 Stellen offen
Bis 2025 will die Gothaer in den Bereichen Leben- und Krankenversicherung auf Marktniveau wachsen, im Bereich Komposit, also zum Beispiel bei Kraftfahrtversicherungen und im Firmen- wie Privatkundengeschäft mit Sachversicherungen wollen die Kölner zu den fünf wachstumsstärksten Unternehmen zählen. Dabei sind auch neue Mitarbeiter gefragt. Aktuell bietet die Gothaer über 300 Jobs, darunter Verkaufsleiter für Lebens-, Krankenversicherung und Vorsorge, Innovations- und Produktmanager für Fonds oder Key Account Manager.

Quellen: Ass Compact, 15. Dezember 2020
FAZ, 16. Dezember 2020, Printausgabe Seite 19